Wenn ein kleiner Splitter zum Stillstand führt

Weber Tec beseitigt Rolltreppenschäden mit zertifiziertem Verfahren

Hamburg, 06.09.2019. Rolltreppen sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Wir begegnen ihnen an Bahnhöfen, in Einkaufszentren oder am Flughafen und nutzen sie, um sicher, schnell und bequem von einem Ort zum anderen zu kommen. Was aber, wenn die Sicherheit und Zuverlässigkeit der nützlichen Alltagshelfer nicht mehr gewährleistet werden kann, etwa durch Defekte oder Abnutzung an den Stufenstegen? An dieser Stelle kommt Weber Tec ins Spiel. Das Hamburger Unternehmen hat sich auf die Reparatur von defekten Fahrtreppenstegen spezialisiert und mit ihrer Reparaturmethode „EsCare“ ein Verfahren entwickelt, mit dem Schäden schnell, kostengünstig und effizient behoben werden können. Das zertifizierte Instandhaltungsverfahren ist einzigartig auf dem deutschen Markt und spart dem Kunden wertvolle Zeit und Geld. Wie es zu Defekten an den Rolltreppen kommt und was Weber Tec für die Instandhaltung leistet, erläutern Geschäftsführer Wolfgang Weber und Prokurist Mike Weber im Interview.

Herr Weber, wie sind die Fahrtreppen und insbesondere die einzelnen Stege aufgebaut?

Wolfgang Weber: Fahrtreppen bestehen aus einer Aneinanderreihung von Stufen, dem sogenannten „Stufenband“. Diese hängen dabei in einer Kette, die wiederum von einem Elektromotor angetrieben wird. So werden die Stufen quasi gezogen und fahren permanent rund. In den Anfängen waren die Stufen sogar noch aus Holz. Derartige Rolltreppen findet man heute nur noch selten, es gibt sie aber noch. Im Laufe der Zeit wechselte man dann von Stahlstufen zu den heute gängigen Stufen aus Druckguss-Aluminium. Bei diesen wird – wie der Name schon sagt – flüssiges Material unter Druck in vorgefertigte Stufenformen gefüllt. Nach der Aushärtung ist der Stufenkörper dann soweit fertig, inklusive aller Stege auf der Oberseite der Trittfläche.

Wie kommt es an den Stegen der Fahrtreppen zu Defekten?

Wolfgang Weber: Die Stufen einer Fahrtreppe laufen oben und unten durch sogenannte Kammplatten, die das „Einziehen“ von Gegenständen in die Treppe verhindern sollen. Wenn nun Fremdkörper auf die Treppe gelangen – seien es Steinchen und Split aus der Schuhsohle, Kofferteile, eine Schraube oder dergleichen – verhaken sich diese gerne in den Kammplatten. Die Treppe bleibt von so einem geringen Widerstand jedoch nicht stehen und läuft immer weiter an dem Fremdkörper vorbei. So wird in kürzester Zeit auf sämtlichen Stufen der gleiche Steg abgeschliffen. Wird die Treppe von vielen Menschen genutzt oder befindet sich im Freien, kommt es potenziell zu mehr Verunreinigungen mit Fremdkörpern und somit auch zu mehr Schäden.

Welche Defekte sind an den Stegen möglich? Wie führen diese dazu, dass die Fahrtreppe nicht mehr nutzbar ist?

Wolfgang Weber: Durch das Abschleifen der Stege an Fremdkörpern verändern diese grundsätzlich ihre Form, indem sie z. B. dünner werden. Gleichzeitig ist aber in der europäischen Norm EN115 festgelegt, wie breit und hoch ein Steg mindestens sein muss. Denn ein abgeschliffener Steg kann scharf wie ein Messer sein und so ein hohes Verletzungspotenzial bieten. Unter anderem werden Fahrtreppen deswegen regelmäßig von unabhängigen Prüfinstituten wie z. B. dem TÜV auf ihre Sicherheit kontrolliert. Werden solche Mängel festgestellt, werden diese protokolliert und müssen behoben werden.

Wie läuft die Reparatur der Fahrtreppenstege ab? Was muss bei der Reparatur beachtet werden?

Mike Weber: Zuerst einmal müssen die beschädigten Stege gesäubert werden, um jegliche Verschmutzung zu entfernen und eine vollkommen reine Oberfläche zu erhalten. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Reparatur unseren hohen Ansprüchen entspricht und dauerhaft haltbar ist. Danach werden diese Stege mit unseren zertifizierten EsCare-Fillern aufgefüllt und in Form gebracht. Die Stege sind jetzt nicht nur „entschärft“, sondern entsprechen auch wieder den Anforderungen der EN115. Auf Wunsch können die reparierten Stege anschließend noch in einer vom Kunden gewählten Farbe lackiert werden, um sich dem Erscheinungsbild der restlichen Stufen anzupassen.

Welche Herausforderungen ergeben sich bei den Arbeiten?

Mike Weber: Die Herausforderungen unterscheiden sich von Auftrag zu Auftrag. Zum einen muss die Technik stimmen, d. h. die Fahrtreppe bzw. der Fahrsteig muss funktionieren und die Infrastruktur, wie z. B. durch Stromanschlüsse, muss gegeben sein. Zum anderen haben die Kunden unterschiedliche Wünsche, was den Arbeitsablauf angeht: Gibt es ein festes Zeitfenster? Müssen die Reparaturen tags oder nachts durchgeführt werden? Liegen die Treppen in Sicherheitsbereichen? Reicht die Umgebungstemperatur beim geplanten Einsatztermin aus? Alle diese Fragen klären wir im Voraus, um vor Ort einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Wie zeitintensiv ist die Reparatur?

Mike Weber: Für eine durchschnittliche Treppe, das sind etwa 70 – 80 Stufen, mit etwa drei defekten Stegen pro Stufe, brauchen wir mit unserem Team lediglich einen Werktag. Das ist ein sehr geringer Zeitaufwand, verglichen mit allen anderen Optionen. Grundsätzlich sind wir mit unserem System und unseren Teams so flexibel, dass wir nur wenige Tage Vorlaufzeit benötigen. Die meisten Aufträge können wir kurzfristig planen und die Reparaturen durchführen.

Wie lang sind die Ausfallzeiten bei der Reparatur mit EsCare gegenüber üblichen Reparaturmethoden?

Wolfgang Weber: Was den zeitlichen Aufwand der Reparatur und die Ausfallzeiten für die Rolltreppen angeht, gibt es für die Betreiber nur wenig Alternativen zu EsCare. Entweder müssen die Stufen ausgetauscht oder aber aufgeschweißt werden – dieses Verfahren ist sehr zeitintensiv. In beiden Fällen müssen alle Stufen aus- und wieder eingebaut werden, was für sich genommen in den meisten Fällen bereits länger dauert als die Reparatur durch uns mit EsCare. Beim Aufschweißen kommen noch weitere kosten- und zeitintensive Faktoren hinzu – z.B. der An- und Abbau der Rollen, die Verpackung sowie der Hin- und Rücktransport zu einem Reparaturbetrieb und eine mitunter wochenlange Reparaturzeit. Beim Austausch der Stufen muss mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden – wenn das überhaupt möglich ist, denn alte Stufentypen werden mitunter gar nicht mehr produziert. Ausgebaute, beschädigte Stufen können wir ebenfalls reparieren, wenn der Kunde sich diese auf Lager gelegt hat. So oder so gibt es keine schnellere Möglichkeit, defekte Stufen wieder verkehrssicher zu machen, als mit EsCare.

Welche Vorteile birgt EsCare gegenüber anderen Reparaturmethoden?

Wolfgang Weber: Abgesehen von der Zeitersparnis muss man ganz klar auch die Kostenersparnis sehen. Im Vergleich zum Kauf neuer Stufen spart man durch die Reparatur mit EsCare durchschnittlich zwei Drittel der Kosten. Zudem kann die Reparatur theoretisch unbegrenzt oft wiederholt werden, solange der Stufenkörper noch intakt ist.

Wie kann man Schäden an den Fahrtreppen verhindern?

Mike Weber: Selbst wenn eine Treppe neu in Betrieb geht, könnte theoretisch schon der erste Passagier einen Stein in der Schuhsole mitbringen. Wir hatten bereits einen Kunden, der zu uns kam, weil seine frisch eingebauten Stufen durchgehend an einem Steg abgeschliffen waren. Derartige Schäden an Fahrtreppen lassen sich nicht verhindern, aber sie können mit EsCare schnell, zuverlässig und kostengünstig behoben werden. Dafür stehen wir mit unserem Unternehmen dank jahrelanger Erfahrung mit vollster Überzeugung ein.

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